Hallo :-)
wie schnell doch die Zeit vergeht. Ich bin in Deutschland Anfang September in den letzten Sommertagen losgeflogen, hab den ganzen Herbst verpasst und jetzt erreichen mich ständig Schneechaosmeldungen per Facebook ...
Wir haben hier auch die Jahreszeit gewechselt. Die Trockenzeit ist seit gut einem Monat vorbei und es ist nun Regenzeit. Das heißt konkret, dass es mal jeden Tag und manchmal jeden 2. Tag regnet. Dann meistens so für 2-6 Stunden. Der Regen hier beginnt leider jedoch nicht erst mit ein paar Nieseltropfen zu Vorwarnung, sondern es geht oft von einer Minute auf die nächste so richtig los!
Dann kann sich glücklich schätzen, wer einen Unterstand hat.
Der Boden kann die Wassermassen jedoch nicht so schnell aufnehmen und so wird die Straße oft zum Fluss und der Markt daneben gleich mit :-) So kann es schonmal sein, dass ich während der Arbeit im Wasser stehe.
Aber ich will mich nicht beklagen... denn wie oft habe ich mich hier schon nach einer kleinen Abkühlung gesehnt.
... und auch in Indonesien ist Weihnachten angekommen. Es gibt jedoch keine echten Tannen hier und dann werden die Weihnachtsbäume der Einfachhalt halber fertig geschmückt verkauft :-)
In diesem Sinne wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich selbst werde Weihnachten zusammen mit Arne bei den anderen Freiwilligen in Pekalongan feiern und Silvester in Singapur verbringen.
*** Frida ***
(das sollen Schneeflocken sein)
Am anderen Ende der Welt
- Frida in Indonesien
Freitag, 21. Dezember 2012
Mittwoch, 12. Dezember 2012
Black and White
Selamat Siang :-)
Eine Sache die mir hier täglich immer wieder auffällt, sind die unterscheidlichen Schönheitsmerkmale....
Während es in Deutschland begehrt ist möglichst braun zu sein und damit nach Sommer, Sonne und Urlaub auszusehen, wird hier hingegen versucht möglichst blass zu sein.
Dazu werden beim Rollerfahren dann auch bei über 30°C eine lange Jacke, sowie Handschuhe getragen, um nur nicht noch brauner zu werden.
Für all die jenigen, die sich bereits zu braun finden, gibt es in sämtlichen Pflegeprodukten den "Whitening"-Effekt. Sprich es funktioniert genau andersherum wie die bei uns bekannten Bräunungscremes. Diesen gibt es in Deos, Cremes, Rasiermitteln etc.
Aber warum will in Indonesien jeder möglichst weiß sein?
Eine 100%ige Erklärung habe ich nicht. Aber bislang wurde mir persönlich immer gesagt, wie schön ich doch sei, weil ich weiß bin. Zudem wurde ich einmal gefragt, ob ich nicht Model für Brautmode sein möchte, was ich dankend abgelehnt hab ;-)
Ich denke einfach das einen großen Teil die Hollywood Filme und die Stars und Sternchen aus dem "Westen" dazu beigetragen haben... was bei uns das Bestreben schlank zu sein ausgelöst hast, spiegelt sich hier im "weiß sein" wieder.
Daher an alle käseweißen Informatiker da draußen.... kommt nach Indonesien! Hier seid ihr das Schönheitsideal ;-)
Sonnige Grüße
Frida
Eine Sache die mir hier täglich immer wieder auffällt, sind die unterscheidlichen Schönheitsmerkmale....
Während es in Deutschland begehrt ist möglichst braun zu sein und damit nach Sommer, Sonne und Urlaub auszusehen, wird hier hingegen versucht möglichst blass zu sein.
Dazu werden beim Rollerfahren dann auch bei über 30°C eine lange Jacke, sowie Handschuhe getragen, um nur nicht noch brauner zu werden.
Für all die jenigen, die sich bereits zu braun finden, gibt es in sämtlichen Pflegeprodukten den "Whitening"-Effekt. Sprich es funktioniert genau andersherum wie die bei uns bekannten Bräunungscremes. Diesen gibt es in Deos, Cremes, Rasiermitteln etc.
Aber warum will in Indonesien jeder möglichst weiß sein?
Eine 100%ige Erklärung habe ich nicht. Aber bislang wurde mir persönlich immer gesagt, wie schön ich doch sei, weil ich weiß bin. Zudem wurde ich einmal gefragt, ob ich nicht Model für Brautmode sein möchte, was ich dankend abgelehnt hab ;-)
Ich denke einfach das einen großen Teil die Hollywood Filme und die Stars und Sternchen aus dem "Westen" dazu beigetragen haben... was bei uns das Bestreben schlank zu sein ausgelöst hast, spiegelt sich hier im "weiß sein" wieder.
Daher an alle käseweißen Informatiker da draußen.... kommt nach Indonesien! Hier seid ihr das Schönheitsideal ;-)
Sonnige Grüße
Frida
Montag, 10. Dezember 2012
Ich im OP
Hallo,
es ist einige Zeit vergangen seit meinem letzten Eintrag.... sorry dafür.
Ich hoffe ich werde mich bessern :-)
Aber nun zum Thema: Ich wurde letztens von meiner Cheffin gefragt, ob ich am nächsten Tag mit ins Krankenhaus wolle. Wir würden dort etwas mit Verhütungsaufklärung und Sterilisation machen?! Auch wenn mir nicht ganz klar war, was sie meinte, sagte ich zu und freute mich schon dem Arbeitsalltag ein wenig entgehen zu können.
Als wir dann ankamen wurde mir recht schnell klar, dass wir nicht nur Flyer verteilen und aufklären, wie sonst immer, sondern dass die Sterilisations-OP von einer Frau anstand und wir ihr beistehen sollten.
Über kurz oder lang wurde ich gefragt, ob ich nicht dabei sein wolle.... kurze Zeit später stand ich dann im OP, meine Cheffin neben mir und hat fleißig Bilder gemacht. Der Arzt hat mich auch immer wieder ermutigt Näher zu kommen um mehr zu sehen!
Es lagen zwei Frauen im OP und wurden nacheinander vom gleichen Arzt sterilisiert. Später noch eine dritte Frau. Wir hielten den Frauen während der OP die Hände, weil sie zeitweise vor Schmerzen heulten. Der Arzt schien jedoch sehr erfahren und nahm das ganz gelassen und erklärte immer wieder, dass es eine kleine Routine-OP sei.
Das Ganze ist ein staatliches Programm, welches für bestimmte Frauen die Kosten für diese OP übernimmt.
Nach der OP haben sich die Frauen hier noch ein wenig ausgeruht und sind dann nach Hause gefahren.
Nachdem ich nun eine andere Freiwillige im Krankenhaus besucht habe, diese OP's mitgemacht habe und eine andere Freiwillige noch von ihren Erfahrungen berichtete, bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass das indonesische Krankenhäuser vieles bieten können. Es gibt von Luxuszimmern, welche ehr einem 5-Sterne-Hotel ähneln, bis hin zu Klimaanlagen auf der Neugeborenenstation, aus welchen schwarzes Wasser läuft, anscheinend alles.
Daher ist die Frage anscheinend nicht nur ob, sondern welches Krankenhaus kann ich mir leisten, denn eine Krankenversicherung hat hier noch lange nicht jeder.
Frida
es ist einige Zeit vergangen seit meinem letzten Eintrag.... sorry dafür.
Ich hoffe ich werde mich bessern :-)
Aber nun zum Thema: Ich wurde letztens von meiner Cheffin gefragt, ob ich am nächsten Tag mit ins Krankenhaus wolle. Wir würden dort etwas mit Verhütungsaufklärung und Sterilisation machen?! Auch wenn mir nicht ganz klar war, was sie meinte, sagte ich zu und freute mich schon dem Arbeitsalltag ein wenig entgehen zu können.
Als wir dann ankamen wurde mir recht schnell klar, dass wir nicht nur Flyer verteilen und aufklären, wie sonst immer, sondern dass die Sterilisations-OP von einer Frau anstand und wir ihr beistehen sollten.
Über kurz oder lang wurde ich gefragt, ob ich nicht dabei sein wolle.... kurze Zeit später stand ich dann im OP, meine Cheffin neben mir und hat fleißig Bilder gemacht. Der Arzt hat mich auch immer wieder ermutigt Näher zu kommen um mehr zu sehen!
Es lagen zwei Frauen im OP und wurden nacheinander vom gleichen Arzt sterilisiert. Später noch eine dritte Frau. Wir hielten den Frauen während der OP die Hände, weil sie zeitweise vor Schmerzen heulten. Der Arzt schien jedoch sehr erfahren und nahm das ganz gelassen und erklärte immer wieder, dass es eine kleine Routine-OP sei.
Das Ganze ist ein staatliches Programm, welches für bestimmte Frauen die Kosten für diese OP übernimmt.
Nachdem ich nun eine andere Freiwillige im Krankenhaus besucht habe, diese OP's mitgemacht habe und eine andere Freiwillige noch von ihren Erfahrungen berichtete, bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass das indonesische Krankenhäuser vieles bieten können. Es gibt von Luxuszimmern, welche ehr einem 5-Sterne-Hotel ähneln, bis hin zu Klimaanlagen auf der Neugeborenenstation, aus welchen schwarzes Wasser läuft, anscheinend alles.
Daher ist die Frage anscheinend nicht nur ob, sondern welches Krankenhaus kann ich mir leisten, denn eine Krankenversicherung hat hier noch lange nicht jeder.
Frida
Samstag, 3. November 2012
Auch Lust bekommen ?!?!
Nach dem ihr nun fleißig meinen Blog verfolgt, habt ihr auch Lust bekommen auf ein längeres Abenteuer in einem anderen Land? Oder ihr kennt jemanden, der jemanden kennt, der eigentlich schon immer mal weg wollte :-P
Ich werde hier hauptsächlich über Programme für junge Menschen schreiben, die nur teilweise Vorkenntnisse vorraussetzen. Keines der Programme ist mit einem Entwicklungsdienst zu vergleichen! In jedem der Programme wird jedoch die Bereitschaft vorrausgesetzt im Ausland auch zu Arbeiten.
Ich persönlich habe Erfahrungen mit:
Europäischen Freiwilligendienst/ European Voluntary Service
AIESEC/ IAESTE
Weltwärts
Weiterhin kenne ich jedoch noch von BekanntInnen:
Au Pair
Work and Travel
Ich persönlich konnte mir ein Jahr im Ausland nicht selbst finanzieren, daher war ich auf eines der oben genannten Programme angewiesen. Zusätzlich gibt es natürlich noch etliche Programme, in welchen man sich im Ausland selbst finanzieren muss.
Ich war 2007/2008 mit dem Europäischen Freiwilligendienst in der Türkei. http://www.europeanvoluntaryservice.com
Das Programm ist von der EU für Menschen zwischen 18 und 30 Jahren und hat einen Aufenthalt zwischen 2-12 Monaten. Zielländer sind hauptsächlich Länder der EU und Beitrittskandidaten.
Während meines Studium habe ich bei AIESEC / IAESTE mitgearbeitet: www.aiesec.de, http://www.iaeste.de/cms
Beide Organisationen bieten weltweit diverse Praktika im Ausland für Studenten oder Menschen die gerade ihr Studium abgeschlossen haben an. Die Praktika sind in der Regel zwischen 6 Monaten und 1 Jahr lang. Die Bezahlung richtet sich nach der Art des Praktikums.
Derzeit bin ich gerade mit Weltwärts in Indonesien. http://www.weltwaerts.de Dies ist ein Programm des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das Programm ist für Menschen zwischen 18 und 28 Jahren. Ein Freiwilligendienst ist zwischen 6 und 24 Monaten lang.
Meine Entsendeorganisation ist IJDG. http://www.ijgd.de
IJGD bietet für junge Menschen die verschiedensten Möglichkeiten ins Ausland zu gehen an, unter anderem in Workcamp, Praktika und mittelfristigen Freiwilligendiensten. Die Finanzierung muss dabei jedoch in vielen Fällen zu großen Teilen selbst organisiert werden.
Als Deutsche haben wir den großen Vorteil in einem wirtschaftlich starken Land zu leben. Durch diverse Programme haben wir die Möglichkeit trotz eines begrenzten eigenen Budgets Erfahrungen in der ganzen Welt zu sammeln.
Wir können im Ausland studieren, arbeiten oder ehrenamtlich mithelfen.... aber das wichtigste ist, wir können für unser Leben lernen und uns selbst weiterentwickeln.
Daher kann ich jedem nur raten diese Möglichkeiten nicht verstreichen zu lassen und den Mut zu haben unbekannte Wege zu gehen und dabei neue Freunde zu finden.
Bei Fragen schreibt einfache in Kommentar oder auf Facebook
Frida :-)
Ich werde hier hauptsächlich über Programme für junge Menschen schreiben, die nur teilweise Vorkenntnisse vorraussetzen. Keines der Programme ist mit einem Entwicklungsdienst zu vergleichen! In jedem der Programme wird jedoch die Bereitschaft vorrausgesetzt im Ausland auch zu Arbeiten.
Ich persönlich habe Erfahrungen mit:
Europäischen Freiwilligendienst/ European Voluntary Service
AIESEC/ IAESTE
Weltwärts
Weiterhin kenne ich jedoch noch von BekanntInnen:
Au Pair
Work and Travel
Ich persönlich konnte mir ein Jahr im Ausland nicht selbst finanzieren, daher war ich auf eines der oben genannten Programme angewiesen. Zusätzlich gibt es natürlich noch etliche Programme, in welchen man sich im Ausland selbst finanzieren muss.
Ich war 2007/2008 mit dem Europäischen Freiwilligendienst in der Türkei. http://www.europeanvoluntaryservice.com
Das Programm ist von der EU für Menschen zwischen 18 und 30 Jahren und hat einen Aufenthalt zwischen 2-12 Monaten. Zielländer sind hauptsächlich Länder der EU und Beitrittskandidaten.
Während meines Studium habe ich bei AIESEC / IAESTE mitgearbeitet: www.aiesec.de, http://www.iaeste.de/cms
Beide Organisationen bieten weltweit diverse Praktika im Ausland für Studenten oder Menschen die gerade ihr Studium abgeschlossen haben an. Die Praktika sind in der Regel zwischen 6 Monaten und 1 Jahr lang. Die Bezahlung richtet sich nach der Art des Praktikums.
Derzeit bin ich gerade mit Weltwärts in Indonesien. http://www.weltwaerts.de Dies ist ein Programm des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das Programm ist für Menschen zwischen 18 und 28 Jahren. Ein Freiwilligendienst ist zwischen 6 und 24 Monaten lang.
Meine Entsendeorganisation ist IJDG. http://www.ijgd.de
IJGD bietet für junge Menschen die verschiedensten Möglichkeiten ins Ausland zu gehen an, unter anderem in Workcamp, Praktika und mittelfristigen Freiwilligendiensten. Die Finanzierung muss dabei jedoch in vielen Fällen zu großen Teilen selbst organisiert werden.
Als Deutsche haben wir den großen Vorteil in einem wirtschaftlich starken Land zu leben. Durch diverse Programme haben wir die Möglichkeit trotz eines begrenzten eigenen Budgets Erfahrungen in der ganzen Welt zu sammeln.
Wir können im Ausland studieren, arbeiten oder ehrenamtlich mithelfen.... aber das wichtigste ist, wir können für unser Leben lernen und uns selbst weiterentwickeln.
Daher kann ich jedem nur raten diese Möglichkeiten nicht verstreichen zu lassen und den Mut zu haben unbekannte Wege zu gehen und dabei neue Freunde zu finden.
Bei Fragen schreibt einfache in Kommentar oder auf Facebook
Frida :-)
Mittwoch, 31. Oktober 2012
Ich hab das Paradis gefunden
Hallo an alle die gleich neidisch sein dürfen :-)
Die letzten 4 Tage sind wir nach Karimun Jawa gefahren und durften dort 2 Tage im Paradis verbringen....
Bis Karimun Jawa sind es Luftweg ca. 100 km. Irgendwie hat unsere Anfahrt dennoch 12h gedauert... aber das war es auch vollkommen wert. Wir sind erst nach Jepara gefahren und waren dann noch einmal ca. 7h auf einer Fähre. Auch wenn es ausreichend Sitzplätze gab, haben wir es vorgezogen auf dem Deck ein kleines Nickerchen zu machen :-)
Wir haben in einem so genannten "Homestay" übernachtet. Wir hatten 2 Personenzimmer und durften Frühstück und Abendessen im Freien genießen :-) Auch wenn es teilweise leider ein bischen zu scharf für mich war.
Karimun Jawa besteht aus vielen kleinen Inseln, zu welchen man mit einem kleinen motorisierten Boot gebracht wird. Jede der Inseln ist anders und eine ist traumhafter als die andere. Zwischendurch hällt man dann auch einfach mal mitten im Meer an und geht Schnorcheln. Denn auch unter Wasser ist nicht einfach alles tief, sondern es gibt immer wieder Erhöhungen mit wunderschönen Korallenriffen und bunten Fischschwärmen.
Zum Mittagessen gab es frisch gegrillten Fisch. Sehr lecker!!
Mein erstes Mal richtig Schnorcheln und ich hab mich gar nicht so doof angestellt ... nur leider konnte ich unter Wasser keine Fotos machen. Manche Korallen waren so dicht an der Wasseroberfläche, dass ich aufpassen musste sie nicht zu berühren. Das Ganze hat mich an eine Kombination aus Nemo und Avatar erinnert. Ich kann jedem nur empfehlen!
Die letzten 4 Tage sind wir nach Karimun Jawa gefahren und durften dort 2 Tage im Paradis verbringen....
Bis Karimun Jawa sind es Luftweg ca. 100 km. Irgendwie hat unsere Anfahrt dennoch 12h gedauert... aber das war es auch vollkommen wert. Wir sind erst nach Jepara gefahren und waren dann noch einmal ca. 7h auf einer Fähre. Auch wenn es ausreichend Sitzplätze gab, haben wir es vorgezogen auf dem Deck ein kleines Nickerchen zu machen :-)
Wir haben in einem so genannten "Homestay" übernachtet. Wir hatten 2 Personenzimmer und durften Frühstück und Abendessen im Freien genießen :-) Auch wenn es teilweise leider ein bischen zu scharf für mich war.
Karimun Jawa besteht aus vielen kleinen Inseln, zu welchen man mit einem kleinen motorisierten Boot gebracht wird. Jede der Inseln ist anders und eine ist traumhafter als die andere. Zwischendurch hällt man dann auch einfach mal mitten im Meer an und geht Schnorcheln. Denn auch unter Wasser ist nicht einfach alles tief, sondern es gibt immer wieder Erhöhungen mit wunderschönen Korallenriffen und bunten Fischschwärmen.
Zum Mittagessen gab es frisch gegrillten Fisch. Sehr lecker!!
Mein erstes Mal richtig Schnorcheln und ich hab mich gar nicht so doof angestellt ... nur leider konnte ich unter Wasser keine Fotos machen. Manche Korallen waren so dicht an der Wasseroberfläche, dass ich aufpassen musste sie nicht zu berühren. Das Ganze hat mich an eine Kombination aus Nemo und Avatar erinnert. Ich kann jedem nur empfehlen!
Viele Grüße Frida
Mittwoch, 17. Oktober 2012
Kultur und Tradition
Selamat datang :-)
Am letzten Wochenende hatten wir Besuch von einer anderen Freiwiiligen aus Pekalongan. Und wenn schon mal Besuch nach Semarang kommt, dann kann man auch ein wenig die Stadt erkunden. So sind wir am Freitag Abend auf dem chinesichen Basar gewesen, am Samstag beim chinesischen Tempel und haben am Abend noch eine Tanzaufführung und das traditionelle Wajang-Puppenspiel angeschaut.
Der chinesische Basar (Bild oben) ist defacto eine Straße im chinesichen Viertel, in welcher sich immer am Freitag, Samstag und Sonntag Abend ein Essenstand an den Nächsten reiht. Größtenteils wird dort chinesisches Essen verkauft, aber es gibt auch einen Bratwurst- und einen Waffelstand. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Karaoke. Man trifft sich, quatscht und isst :-)
Am Ende des chinesichen Marktes befindet sich ein chinesischer Tempel (Bild links). Der Einfluss Chinas ist besonders hier in Semarang deutlich zu spüren. Gerade durch die Lage in Nordjava und den Hafen gab es schon immer intensive Beziehungen zu chinesischen Geschäftsleuten. Besonders in der Oberschicht finden sich viele chinesische Familien. Der Einfluss der Holländer fällt mir dagegen kaum auf. Lediglich in der Altstadt finden sich viele Häuser im holländischen Baustiel.
Am Samstag haben wir dann Sam Poo Kong, eine Tempalanlage, besucht. Leider wurde gerade einer der drei Tempel grundsamiert. In der Tempelanlage habe ich dann auch das erste Mal den Touristen-Preis bezahlen müssen. Wobei Einheimische 3.000 Rp zahlen und Touristen 10.000 Rp. Auch unser noch sehr bruchstückhaftes Indonesische und die Tatsache, dass wir hier für ein Jahr Freiwillige sind, ließ den Pförtner nicht erweichen...
In der Anlage sollte man dann für den Besuch des Tempels weitere 20.000 Rp/ 30.000 Rp zahlen. Wir haben uns dann lieber an der Außenansicht (siehe Bild unten) erfreut.
Am Abend haben wir dann eine Tanzvorführung angeschaut. Alle DarstellerInnen waren extrem geschminkt und einige Mädchen trugen einen so engen Sarung (Rock), dass sich nur noch in Minischrittchen bewegen konnten.
Ab und an beschlich mich das Gefühl, dass nicht die DarstellerInnen, sondern wir der Mittelpunkt aller Fotos waren und so mussten wir am Ende auch auf das Gruppenfoto aller DarstellerInnen (Bild rechts), obwohl wie nur Zuschauer, wie auch 60 andere Leute waren. Und natürlich haben wir danach auch noch gerne mit jedem Kind einzeln ein Foto gemacht, wobei die Initiative dabei ausschließlich von den stolzen Eltern ausging, die eine Foto mit ihrem Kind und der "Boleh" (Weißen) haben wollten.
Anschließend gab es noch eine Einzeldarbietung von dem Mann (Bild links). Seine Bewegungen waren alle sehr sanft, ausdrucksstark und voller Gefühl. Leider konnte ich auf Grund der Lichtverhälltnisse kein Video machen.
Als Hindergrund spielte ein Gamelanorchester.
Zu letzt wurde eine Puppenspiel mit den traditionellen Wajang-Figuren aufgeführt. Leider wurden die Figuren immer hingestellt und dann die entsprechenden Dialoge vorgetragen, bis die nächste Figur auf die Spielfläche kam. Die Handlung wurde also kaum gespielt, sondern vielmehr erzählt, wodurch ich so gut wie überhaupt nichts verstanden habe.
Daher muss ich dieses Erlebnis definitiv noch einmal wiederholen, wenn sich mein Indonesisch deutlich verbessert hat.
So sieht das ganze von hinter dem Vorhang aus!
Selamat tinggal!
Frida :-)
Am letzten Wochenende hatten wir Besuch von einer anderen Freiwiiligen aus Pekalongan. Und wenn schon mal Besuch nach Semarang kommt, dann kann man auch ein wenig die Stadt erkunden. So sind wir am Freitag Abend auf dem chinesichen Basar gewesen, am Samstag beim chinesischen Tempel und haben am Abend noch eine Tanzaufführung und das traditionelle Wajang-Puppenspiel angeschaut.
Der chinesische Basar (Bild oben) ist defacto eine Straße im chinesichen Viertel, in welcher sich immer am Freitag, Samstag und Sonntag Abend ein Essenstand an den Nächsten reiht. Größtenteils wird dort chinesisches Essen verkauft, aber es gibt auch einen Bratwurst- und einen Waffelstand. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Karaoke. Man trifft sich, quatscht und isst :-)
Am Ende des chinesichen Marktes befindet sich ein chinesischer Tempel (Bild links). Der Einfluss Chinas ist besonders hier in Semarang deutlich zu spüren. Gerade durch die Lage in Nordjava und den Hafen gab es schon immer intensive Beziehungen zu chinesischen Geschäftsleuten. Besonders in der Oberschicht finden sich viele chinesische Familien. Der Einfluss der Holländer fällt mir dagegen kaum auf. Lediglich in der Altstadt finden sich viele Häuser im holländischen Baustiel.
Am Samstag haben wir dann Sam Poo Kong, eine Tempalanlage, besucht. Leider wurde gerade einer der drei Tempel grundsamiert. In der Tempelanlage habe ich dann auch das erste Mal den Touristen-Preis bezahlen müssen. Wobei Einheimische 3.000 Rp zahlen und Touristen 10.000 Rp. Auch unser noch sehr bruchstückhaftes Indonesische und die Tatsache, dass wir hier für ein Jahr Freiwillige sind, ließ den Pförtner nicht erweichen...
In der Anlage sollte man dann für den Besuch des Tempels weitere 20.000 Rp/ 30.000 Rp zahlen. Wir haben uns dann lieber an der Außenansicht (siehe Bild unten) erfreut.
Am Abend haben wir dann eine Tanzvorführung angeschaut. Alle DarstellerInnen waren extrem geschminkt und einige Mädchen trugen einen so engen Sarung (Rock), dass sich nur noch in Minischrittchen bewegen konnten.
Ab und an beschlich mich das Gefühl, dass nicht die DarstellerInnen, sondern wir der Mittelpunkt aller Fotos waren und so mussten wir am Ende auch auf das Gruppenfoto aller DarstellerInnen (Bild rechts), obwohl wie nur Zuschauer, wie auch 60 andere Leute waren. Und natürlich haben wir danach auch noch gerne mit jedem Kind einzeln ein Foto gemacht, wobei die Initiative dabei ausschließlich von den stolzen Eltern ausging, die eine Foto mit ihrem Kind und der "Boleh" (Weißen) haben wollten.
Anschließend gab es noch eine Einzeldarbietung von dem Mann (Bild links). Seine Bewegungen waren alle sehr sanft, ausdrucksstark und voller Gefühl. Leider konnte ich auf Grund der Lichtverhälltnisse kein Video machen.
Als Hindergrund spielte ein Gamelanorchester.
Zu letzt wurde eine Puppenspiel mit den traditionellen Wajang-Figuren aufgeführt. Leider wurden die Figuren immer hingestellt und dann die entsprechenden Dialoge vorgetragen, bis die nächste Figur auf die Spielfläche kam. Die Handlung wurde also kaum gespielt, sondern vielmehr erzählt, wodurch ich so gut wie überhaupt nichts verstanden habe.
Daher muss ich dieses Erlebnis definitiv noch einmal wiederholen, wenn sich mein Indonesisch deutlich verbessert hat.
So sieht das ganze von hinter dem Vorhang aus!
Frida :-)
Mittwoch, 10. Oktober 2012
Mikrokredite und die Marktfrauen
Hallo an alle :-)
seit gut einem Monat arbeite ich nun in der "Koparasi" einer NGO die die Mikrokredite an hauptsächlich Frauen vergibt. Die meisten der Frauen arbeiten auf dem Markt oder verkaufen Essen an Ständen.
Da wir zwei Freiwillige sind wechseln sich unsere Aufgaben jeden Monat ab. Einen Monat gehe ich auf den Markt und sammele das Geld ein und den nächsten Monat mache ich die Abrechnung im Büro.
Die Arbeit auf dem Markt macht viel Spaß, da ich mit den Frauen in Kontakt komme, auch wenn mein Indonesisch noch recht überschaubar ist ;-) Dort sammeln wir dann täglich das Geld ein. Die Beträge schwanken so zwischen 2000 und 100.000 Rp. Beim Einsammeln ist man nie alleine, damit keiner das Geld in die eigene Tasche stecken kann. Das einzig Beschwerliche an der Arbeit ist wohl die Mittagshitze um die 36°C und der ständige Geruch (Gestank) nach toten Hühnern und Fischen.
Die Abrechnung erfolgt noch klassisch in Büchern, in die jede Transaktion eingetragen wird. Zusätzlich wird noch ein Hefter für jede Frau geführt, um zu wissen wer wieviel Geld hat und ein Buch mit den täglichen Einnahmen und Ausgaben zur Übersicht und noch 8 weitere Bücher, deren Sinn sich mit hoffentlich bald erschließt :-)
Es gibt auch einen Computer, aber welche Hilfe der genau darstellt, hat sich mir noch nicht erschlossen, da ich dort in regelnmäßigen Abständen alles nur noch einmal reintippe.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich Tipp-Ex bald nicht mehr sehen kann, weil sich ständig irgendwelche kleinen Ungenauigkeiten und Fehlerchen einschleichen und wie gesagt alles noch in Büchern erfolgt.
Mein tägliche Arbeitszeit geht von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr... was sich durchaus aushalten lässt, da mein Arbeitsweg keine 3 Sekunden beträgt :-)
Viele Grüße ins herbstliche Deutschland
Frida
seit gut einem Monat arbeite ich nun in der "Koparasi" einer NGO die die Mikrokredite an hauptsächlich Frauen vergibt. Die meisten der Frauen arbeiten auf dem Markt oder verkaufen Essen an Ständen.
Da wir zwei Freiwillige sind wechseln sich unsere Aufgaben jeden Monat ab. Einen Monat gehe ich auf den Markt und sammele das Geld ein und den nächsten Monat mache ich die Abrechnung im Büro.
Die Arbeit auf dem Markt macht viel Spaß, da ich mit den Frauen in Kontakt komme, auch wenn mein Indonesisch noch recht überschaubar ist ;-) Dort sammeln wir dann täglich das Geld ein. Die Beträge schwanken so zwischen 2000 und 100.000 Rp. Beim Einsammeln ist man nie alleine, damit keiner das Geld in die eigene Tasche stecken kann. Das einzig Beschwerliche an der Arbeit ist wohl die Mittagshitze um die 36°C und der ständige Geruch (Gestank) nach toten Hühnern und Fischen.
Die Abrechnung erfolgt noch klassisch in Büchern, in die jede Transaktion eingetragen wird. Zusätzlich wird noch ein Hefter für jede Frau geführt, um zu wissen wer wieviel Geld hat und ein Buch mit den täglichen Einnahmen und Ausgaben zur Übersicht und noch 8 weitere Bücher, deren Sinn sich mit hoffentlich bald erschließt :-)
Es gibt auch einen Computer, aber welche Hilfe der genau darstellt, hat sich mir noch nicht erschlossen, da ich dort in regelnmäßigen Abständen alles nur noch einmal reintippe.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich Tipp-Ex bald nicht mehr sehen kann, weil sich ständig irgendwelche kleinen Ungenauigkeiten und Fehlerchen einschleichen und wie gesagt alles noch in Büchern erfolgt.
Mein tägliche Arbeitszeit geht von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr... was sich durchaus aushalten lässt, da mein Arbeitsweg keine 3 Sekunden beträgt :-)
Viele Grüße ins herbstliche Deutschland
Frida
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