es ist einige Zeit vergangen seit meinem letzten Eintrag.... sorry dafür.
Ich hoffe ich werde mich bessern :-)
Aber nun zum Thema: Ich wurde letztens von meiner Cheffin gefragt, ob ich am nächsten Tag mit ins Krankenhaus wolle. Wir würden dort etwas mit Verhütungsaufklärung und Sterilisation machen?! Auch wenn mir nicht ganz klar war, was sie meinte, sagte ich zu und freute mich schon dem Arbeitsalltag ein wenig entgehen zu können.
Als wir dann ankamen wurde mir recht schnell klar, dass wir nicht nur Flyer verteilen und aufklären, wie sonst immer, sondern dass die Sterilisations-OP von einer Frau anstand und wir ihr beistehen sollten.
Über kurz oder lang wurde ich gefragt, ob ich nicht dabei sein wolle.... kurze Zeit später stand ich dann im OP, meine Cheffin neben mir und hat fleißig Bilder gemacht. Der Arzt hat mich auch immer wieder ermutigt Näher zu kommen um mehr zu sehen!
Es lagen zwei Frauen im OP und wurden nacheinander vom gleichen Arzt sterilisiert. Später noch eine dritte Frau. Wir hielten den Frauen während der OP die Hände, weil sie zeitweise vor Schmerzen heulten. Der Arzt schien jedoch sehr erfahren und nahm das ganz gelassen und erklärte immer wieder, dass es eine kleine Routine-OP sei.
Das Ganze ist ein staatliches Programm, welches für bestimmte Frauen die Kosten für diese OP übernimmt.
Nachdem ich nun eine andere Freiwillige im Krankenhaus besucht habe, diese OP's mitgemacht habe und eine andere Freiwillige noch von ihren Erfahrungen berichtete, bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass das indonesische Krankenhäuser vieles bieten können. Es gibt von Luxuszimmern, welche ehr einem 5-Sterne-Hotel ähneln, bis hin zu Klimaanlagen auf der Neugeborenenstation, aus welchen schwarzes Wasser läuft, anscheinend alles.
Daher ist die Frage anscheinend nicht nur ob, sondern welches Krankenhaus kann ich mir leisten, denn eine Krankenversicherung hat hier noch lange nicht jeder.
Frida
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