Sonntag, 30. September 2012

Das liebe Geld

Hallo,

auf Grund des netten Abschiedsgeschenkes meiner KollegInnen im Jugendamt konnte ich mich ja schon ein wenig auf das Geld einstellen.

 
Es gibt von 100 Rupiah bis 1000 Rupiah Geldstücke und von 1000 Rupiah bis 100.000 Rupiah Geldscheine. Wobei der Umrechnungskurs zwischen 1€: 10.500 Rp und 1€: 12.000 Rp liegt.


Das heißt also konkret, dass der größte Geldschein ca. 10€ wert ist :-) Da stellt sich die Frage wie man einen Fernseher oder ein Auto kauft?
(Lösung: mit der Kreditkarte.)

Ein Mittagessen: 7000 Rp - 12.000 Rp

Mein Zimmer monatlich: 350.000 Rp

Eine Fahrt ins Stadtzentrum: 2500 Rp

Eine 3h Busfahrt: 30.000 Rp - 42.000 Rp

4 reife Mangos: 20.000 Rp


So viel zu meinen Finanzen :-)

Donnerstag, 20. September 2012

Was für ein Wochenende!

Hallo an alle,

das letzte Wochenende war mein bislang intensivstes. Es ging Freitag um 7:00 mit einer traditionellen jawanischen Hochzeitszeremonie los und endete am Sonntag beim gemeinsamem Müll aus dem Fluss fischen. Aber alles der Reihe nach...

Zu der Hochzeit waren wir eigentlich nicht eingelasen, da sie aber drei Häuser weiter statt fand (dort wohnte die Braut), durften wir trotzdem hingehen. Braut und Bräutigam seien wohl in einer typisch jawanischen Hochzeitstracht gewesen. Warum die Zeremonie so früh anfangen musste, ist mir bislang jedoch noch unerschlossen geblieben. Aber so konnten wir danach direkt zur Arbeit ;-)


Am Abend ging es dann mit dem Bus nach Pekalongan (ca. 3 Stunden), wo die anderem Weltwärts-Freiwilligen arbeiten und wohnen. Dort war für das Wochenende ein Mangroven-Pflanz-Workshop geplant, an welchem ich auch teilnehmen wollte.
Wie auf dem Bild zu sehen pflanzt man die Mangoven fast vollständig unter Wasser ein. Wenn sie größer sind sollen sie dann verhindern, dass der Meer immer mehr Landesfläche schluckt. Nach ca. 2,5 Stunden pflanzen haben wir uns dann den Schlamm im Meer abgespült. Das hatte eine angenehme "Badewannen-Temperatur", so dass wir eigentlich gar nicht mehr raus wollten :-)


Für Sonntag war dann kein Mangrovenpflanzen mehr geplant, sondern Müllsammeln mit der einheimischen Bevölkerung, vor allem den Kindern. Besonders am Anfang waren auch alle fleißig dabei. Es war jedoch kein Ende in Sicht.... Besonders schockiert hat mich die Lage der kleinen Flüsse. Wobei zum Glück nicht alle so schlimm aussehen, wie der auf dem Bild unten!
Es gibt hier fast neben jeder Straße an der Seite einen Abfluss für Wasser, welche zum Teil schon richtige Bäche sind. Oft sammelt sich dort der Müll, welcher zuoft einfach achtlos weggeworfen wird.



Belohnt wurde unsere Arbeit dann mit Snacks des Vorsitzenden des Viertels. Dazu gab es lauwarmen, stark gesüßten schwarzen Tee. Wir haben es uns wirklich schmecken lassen :-)
Auf dem Boden sitzen ist hier üblich für fast alle Tätigkeiten.


Etwas abenteuerlich war auch unsere Unterkunft. Wir haben im Gemeindehaus alle 20 Personen zusammen in einem Raum geschlafen. Auf dem Fußboden wurden große Decken ausgebreitet und jeder hatte seinen "Schlafsack" dabei. Meiner ist defacto ein Bettbezug :-). Es gab zwei Bäder von denen eines nur zeitweise Wasser und das andere nur im Vorraum Licht hatte. Am schlafraubensten waren jedoch die Moskitos, bei denen hat kein Insektenschutz mehr geholfen...

So kehrten wir zerstochen, müde, aber um einige Erfahrungen reicher am Sonntag wieder nach Semarang zurück. Ich bin immer noch überwälltigt von den vielen Eindrücken, besonders von den vielen interessanten Menschen die ich getroffen habe... mal sehen was die nächsten Wochenenden bringen :-)

Mittwoch, 12. September 2012

Die ersten Eindrücke

Hallo liebe Mitreisenden :-)

Nach dem wir 4 Tagen Seminar, bin ich nun in meinem Projekt angekommen. Die Organisation besteht aus drei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und gibt Frauen die Möglichkeit einen Kredit zu bekommen oder Geld zu sparen. Meine konkreten Aufgaben werden sich in den nächsten Tagen erst zeigen.
Heute waren wir auf dem Markt und haben die Frauen besucht. Wie fast alle hier sind wir mit dem Roller gefahren...



Ich wohne direkt über meiner Arbeitsstelle. Unten im Haus wohnt die Familie einer Hauptangestellten und ein Raum bildet das Büro. Oben drüber wohnen eine andere Freiwilligen aus Deutschland, zwei indonesischen Mädels und ich, wobei jede ihr eigenes Zimmer hat :-)

Das einzig beschwerliche hier ist wohl die Hitze, was ich ja aber vorher schon wusste :-P
Tagsüber ist es bis zu 36°C, nachts geht es runter bis minimum 25°C. Aber zum Glück gibt es hier viele schattige Plätze wie unter diesem Baum...

Viele sonnige Grüße
Frida

PS: bislang hab ich auch noch keine körperlichen Beschwerden, außer dem Schwitzen ;-)

Samstag, 8. September 2012

Die ersten Tage

Hallo an alle,

ich bin gut in Indonesien angekommen. Die Reise verlief ohne irgendwelche Probleme.
Derzeit sind wir noch auf dem On-Arrival-Seminar und lernen fleißig Indonesisch. Die Indonesier und die anderen Deutschen sind alle super nett. Derzeit weiß ich leider noch nicht genau, wo ich untergebracht sein werde, es wird wahrscheinlich ein "Freiwilligen Haus".

Ich meld mich wieder, wenn ich die ersten "richtigen" Tage in Indonesien verbracht habe :-)

Frida